Herzlich willkommen bei der Seelsorgeeinheit St. Scholastika!

Unsere Seelsorgeeinheit besteht aus den vier Kirchengemeinden Gutenzell, Hürbel, Laubach und Reinstetten (Pfarrsitz) und liegt im Süden der Diözese Rottenburg-Stuttgart, konkret
im Osten des Dekanatsverbandes Biberach-Saulgau.

Politisch sind die Pfarreien Reinstetten und Laubach der Stadt Ochsenhausen
und die Pfarreien Gutenzell und Hürbel der Gemeinde Gutenzell-Hürbel zugeordnet.

Sie zählen zusammen etwa 3.900 Einwohner; davon sind knapp 3.000 römisch-katholischen Bekenntnisses.  

Wir freuen uns, dass Sie unseren Internetauftritt besuchen und laden Sie herzlich ein, unsere vier Kirchengemeinden kennen zu lernen!

 

 

Nachrichten und Mitteilungen der Seelsorge-Einheit

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Karwoche und Ostern in unserer Seelsorge-Einheit

Zum Besuch und zur Mitfeier der Gottesdienste in der Kar- und der Osterwoche laden wir herzlich ein !

Die Gottesdienstzeiten entnehmen Sie bitte den Kirchlichen Mitteilungen unserer Seelsorgeeinheit (s.o.)

 

Karwoche - Heilige Woche

Geschichte der Karwoche
Ab dem 3. Jahrhundert entsteht in verschiedenen Ortskirchen des Römischen Reiches eine Form des Fastens vor Ostern. Die Dauer ist unterschiedlich zwischen einem und sechs Tagen. Wahrscheinlich nach dem Vorbild der „Heiligen Woche“ von Jerusalem entfaltet sich das liturgische Geschehen des Osterfestes auf mehrere Tage. Die gottesdienstlichen Feiern beginnen nach der biblischen Chronologie mit dem Einzug Jesu nach Jerusalem am Palmsonntag.

In der abendländischen Liturgie, vor allem in Rom, steht das Leiden Jesu im Mittelpunkt. Seit dem 9. Jahr­hundert entwickelt sich als Beginn dieser Leidensfeiern eine liturgisch dramatisierte, triumphale Einzugs­prozession. Teilweise beginnen diese dann auch außerhalb der Stadt und ein Palm-Esel wird als lebensgroße Holzskulptur mitgeführt. Mit der Zeit entsteht die Segnung der Palmzweige, die im römischen Messbuch von 1570 übernommen wird.

Bereits ab dem 5. Jahrhundert sind die Tage vor Ostern von den Passions-Lesungen geprägt. Der Gründonnerstag wurde liturgisch erst ab dem 7. Jahrhundert ausgestaltet.
Die heutige liturgische Form der Karwoche gilt seit dem Jahr 1970 in Folge der Liturgiereform durch das 2. Vatikanische Konzil.

Was ist die Karwoche?
Die Karwoche – auch "Heilige Woche" genannt – ist die Woche vor Ostern. Es ist die wichtigste Woche im Kirchenjahr. Die Kirche erinnert in diesen Tagen daran, warum und wie der Sohn Gottes gestorben ist. Die Liturgie der Karwoche unterscheidet sich deutlich von den üblichen Sonn- und Feiertagen.

Zur Karwoche gehören:
Palmsonntag
Gründonnerstag
Karfreitag
Karsamstag
Ostersonntag

Der Begriff "Kar"-Woche leitet sich vom althochdeutschen Wort "kara" ab.
"Kara" bedeutet Klage, Kummer, Trauer.

Die Feiertage der Karwoche im Überblick
Am Palmsonntag zieht Jesus in Jerusalem ein

Der Palmsonntag eröffnet die Karwoche, die auch heilige Woche genannt wird. An diesem letzten Fastensonntag gedenkt die Kirche des Einzugs Jesu in Jerusalem. Dort begrüßt ihn eine jubelnde Menge, die ihm mit Palm­zweigen zuwinkt. Sie legen die Zweige und ihre Kleider vor ihm auf den Boden und bejubeln ihn wie einen König. Doch Jesus weiß bereits, dass er verraten wird und sterben muss. Ebenso sagt er voraus, dass er nach drei Tagen von den Toten auferstehen werde.

In Jerusalem geht Jesus in den Tempel, heilt Menschen und verkündet seine Lehre. Schonungslos kritisiert er die damals führenden religiösen Gruppen, etwa die Pharisäer. Er wirft ihnen Machtanhäufung und Gottvergessenheit vor. Seine Lehre ist unbequem und deutlich, aber viele sind von ihm begeistert. Die Pharisäer jedoch beschließen, dass er sterben muss.

Ähnlich wie die Menschen zur Zeit Jesus zieht die Gemeinde noch heute mit gesegneten Palmen vom Ort des Prozessions-Beginnns durch die Straßen zur Heiligen Messe in die Kirche. Statt der Palmzweige nehmen viele Gläubige Buchsbaum-Büschel oder andere immergrüne Blätter. Die gesegneten Zweige schmücken die Kruzifixe im Haus, in der Regel bis zum Fest "Kreuz-Erhöhung" im September.

Das letzte Abendmahl feiert Jesus am Gründonnerstag

Am Gründonnerstag hält Jesus das letzte Abendmahl mit seinen Jüngern. Mit den Worten „Dies ist mein Leib - dies ist mein Blut“ teilt er Brot und Wein mit ihnen und setzt somit die heilige Eucharistie (griechisch „Danksagung“) ein. Heute feiern Katholiken dieses Ereignis in jeder Heiligen Messe. Während der Eucharistie wandelt der Priester Brot und Wein in Jesu Leib und Blut.

Jesus gibt sich freiwillig dem Leiden hin und wäscht den 12 Aposteln als Zeichen seiner Liebe die Füße. Nach dem Abendmahl geht Jesus mit Petrus, Johannes und Jakobus zum Ölberg und bittet sie, bei ihm zu bleiben und mit ihm zu beten. Deshalb wachen und beten die Katholiken in dieser „Ölbergnacht“ mit Christus.

Er weiß, dass er vom Apostel Judas verraten und am frühen Morgen fest­genommen wird. Zum Gedenken daran räumt der Priester den Altar ab und leert den Tabernakel. Am Gründonnerstag läuten die Glocken vor dem Osterfest ein letztes Mal. Im Volksmund heißt es, sie fliegen nach Rom und bringen zur Osternacht den Segen des Auferstandenen mit.

Karfreitag ist der Todestag Jesu

Nach seiner Gefangennahme wird Jesus vor den Statthalter Pontius Pilatus gebracht. Als Statthalter der Besetzungsmacht Rom ist Pilatus die wichtigste weltliche Macht­Instanz in Jerusalem. Er soll über Jesus richten. Da die Pharisäer es schaffen, die Menschen gegen Jesus aufzustacheln und die Menge schließlich dessen Tod fordert, spricht Pilatus sein Urteil: Der Sohn Gottes wird gegeißelt und muss sein Kreuz selbst auf den Hügel Golgotha tragen. Dort wird er ans Kreuz genagelt. Kurz bevor er um die 9. Stunde (das ist um 15 Uhr) stirbt, ruft Jesus: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ Er wird in einer Höhle beigesetzt.

Am Karfreitag kennt die Kirche seit alters her keinen Gottesdienst im herkömmlichen Sinn. Der Altar ist abgeräumt, die Glocken schweigen, der Tabernakel ist leer – die Kirche gedenkt des Leidens und Sterbens Jesu.

In vielen Gemeinden findet vormittags eine Kreuzweg­Andacht statt. Dies entspricht etwa der Zeit, als Jesu sein Kreuz durch Jerusalem hinauf zu Schädelhöhe, genannt "Golgotha" getragen hat.

Nachmittags um 15 Uhr findet die große Karfreitags­Liturgie statt. Es gibt den Brauch, dass anstelle der Glocken Ministranten mit Ratschen oder Kleppern die Gemeinde zur Feier der Liturgie zusammenzurufen. Die großen Fürbitten und die Kreuzverehrung durch Priester und Gemeinde bilden die Mittelpunkte der Trauerfeier. Neben dem Aschermittwoch ist der Karfreitag ein gebotener Fast- und Abstinenztag.

Karsamstag: Die Kirche erwartet die Auferstehung

Am Karsamstag, dem Tag der Grabesruhe, behält eine Wache das Grab im Auge, da die Pharisäer befürchten, einer der Jünger könnte den Leichnam stehlen. Vor allem in Süddeutsch­land wird der Brauch des Heiligen Grabes seit der Barockzeit gepflegt (z.B. bei uns in der Friedhofskapelle Reinstetten sowie in den Pfarrkirchen von Dietenheim, Bad Schussenried und Altshausen). Gläubige beten am Grab, entzünden Kerzen und erwarten die Auferstehung. In der Auferstehung wird allen Gläubigen das neue, ewige Leben zuteil.

Christus ersteht an Ostern zu neuem Leben

Am Ostersonntag feiern die Christen die Auferstehung Jesu, die Karwoche endet mit der Feier der Osternacht. Wann genau Jesus von den Toten auferstanden ist, ist nicht überliefert, es war irgendwann in der Nacht von Samsatg auf Sonntag. Am Morgen kommen einige Frauen, Anhängerinnen Jesu, zum Grab. Plötzlich erscheint ihnen ein Engel, der die frohe Botschaft verkündet: Jesus ist auferstanden - das Grab ist leer. Aus diesem Grund wird der Osternacht-Gottesdienst vielerorts am frühen Morgen gefeiert.

Christen glauben, dass Jesus Gottes Sohn ist. Das bedeutet, dass Gott in Jesus Mensch geworden ist. Am Kreuz erleidet er unvorstellbare Qualen aus Liebe zu den Menschen, die ihn verraten haben. Doch Jesus besiegt am Ende den Tod. Der Sohn Gottes ist stärker als seine Widersacher. Das gilt auch für seine Bot­schaft der Gottes- und Nächstenliebe. Sie wird von den Aposteln in die ganze Welt getragen und bewegt bis heute die Menschen.

Der Ostertag beginnt mit der Feier der Osternacht. Am Osterfeuer wird die neue Osterkerze entzündet, deren Licht im Kirchenraum verteilt wird. Bereits zu vorchristlicher Zeit war es üblich, Feuer zu entzünden. Die Christen tun dies ungefähr seit dem Jahr 750. Das Osterfeuer ist ein Symbol für das Licht, was Christus mit seiner Auferstehung in die Dunkelheit dieser Welt bringt.

Das Loblied der Osterkerze ("Exsultet") eröffnet den festlichen Gottes­dienst. Am Ostersonntag endet die Fastenzeit. In dieser "Nacht der Nächte" segnet der Priester das Taufwasser, mit dem er – oft auch direkt in der Osternacht – tauft.

Textquelle + Fotos: www.erzbistum-koeln.de/presse_und_medien/magazin

 

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