Herzlich willkommen bei der Seelsorgeeinheit St. Scholastika!
Unsere Seelsorgeeinheit besteht aus den vier Kirchengemeinden Gutenzell, Hürbel, Laubach und Reinstetten (Pfarrsitz) und liegt im Süden der Diözese Rottenburg-Stuttgart, konkret
im Osten des Dekanatsverbandes Biberach-Saulgau.
Politisch sind die Pfarreien Reinstetten und Laubach der Stadt Ochsenhausen
und die Pfarreien Gutenzell und Hürbel der Gemeinde Gutenzell-Hürbel zugeordnet.
Sie zählen zusammen etwa 3.900 Einwohner; davon sind knapp 3.000 römisch-katholischen Bekenntnisses.
Wir freuen uns, dass Sie unseren Internetauftritt besuchen und laden Sie herzlich ein, unsere vier Kirchengemeinden kennen zu lernen!
Nachrichten und Mitteilungen der Seelsorge-Einheit
- Kirchl. Mitteilungen Nr. 24-2025
- Kirchl. Mitteilungen Nr. 23-2025
- Kirchl. Mitteilungen Nr. 22-2025
Fronleichnam 2025
Wir laden herzlich ein, an den Festgottesdiensten und Prozessionen am Fronleichnamstag teilzunehmen.
Dabei bezeugen wir auch unseren festen Glauben, dass Jesus Christus mitten unter uns gegenwärtig ist und uns auf den Wegen des Lebens führt und leitet.
Wir freuen uns auch sehr über Blumenspenden aus den Gärten für die Fronleichnamsaltäre und die Helfer, welche die Altäre so prächtig gestalten!
Dafür und allen anderen Mitwirkenden gilt unser herzlicher Dank !
Wir feiern das Fronleichnamsfest:
- in Laubach: Mittwoch, 18. Juni - 18.00 Uhr
- in Reinstetten: Donnerstag, 19. Juni - 9.00 Uhr
- in Hürbel: Donnerstag, 19. Juni - 15.00 Uhr
- in Gutenzell: Donnerstag, 19. Juni - 18.00 Uhr
Hochfest Fronleichnam



Worum geht es an Fronleichnam?
Der Gründonnerstag wird "nachgefeiert"
Am 2. Donnerstag nach Pfingsten feiert die katholische Kirche Fronleichnam. Das Wort "Fronleichnam" leitet sich vom mittelhochdeutschen "vrône lîcham" für "des Herren Leib" ab. Offiziell heißt der Festtag "Hochfest des Leibes und des Blutes Christi". In festlichen Prozessionen wird in einer Monstranz der konsekrierte Leib Christi durch die Straßen getragen.
Fronleichnam steht also in enger Verbindung zum Gründonnerstag. An diesem Tag setzt Jesus Christus die Eucharistie ein, wenn er seinen Leib und sein Blut als Brot und Wein zur Speise gibt. Dieses Zeichen im Sakrament der Eucharistie ist ein sehr großes Zeichen der Nähe Gottes. Das müsste man eigentlich festlich feiern. Die Stille der Karwoche passt aber nicht zu feierlichen Gottesdiensten und Prozessionen. Darum wird das Ereignis an Fronleichnam nachgefeiert.
Fronleichnam wird 1264 Fest für die gesamte Kirche
Fronleichnam geht auf eine Vision der heiligen Juliana von Lüttich im Jahr 1209 zurück. Bereits 1246 wurde Fronleichnam im Bistum Lüttich gefeiert. Papst Urban IV. setzte es 1264 als Fest für die gesamte Kirche ein. Die erste Prozession im heutigen Deutschland fand zwischen 1264 und 1278 in Köln St. Gereon statt.
Prozessionen als Zeichen der Frömmigkeit
An Fronleichnam wird die gewandelte Hostie – der Leib Christi – in einer Monstranz durch die Straßen getragen. Der „Himmel“ genannte Stoffbaldachin schützt ihn. Auf dem Weg wird jeweils eine Statio an mehreren mit Blumenteppichen geschmückten Außenaltären gehalten.
Bei jeder Statio wird ein Abschnitt aus dem Evangelium vorgetragen. Es werden Fürbitten gesprochen und der sakramentale Segen in alle Himmelsrichtungen und über die Gemeinde gespendet. Die Prozession schließt meist in der Pfarrkirche mit dem "Tantum ergo", einem Abschluss-Segen und dem "Te Deum" (Lied "Großer Gott, wir loben dich").
Blumenteppiche an Fronleichnam
Die Tradition des Blumenteppichs nimmt den Bibelvers "Bereitet den Weg des Herrn! Macht gerade seine Straßen!" (Mt 3,3) auf. Über den Blumenteppich schreitet der Priester, während er die Monstranz trägt. Gott selbst ist in der gewandelten Hostie gegenwärtig. So bereiten die Blumen Gott selbst den Weg.
Wann genau die Tradtion der Blumenteppiche zu Fronleichnam entstand ist unklar. Im Mittelalter wurden die Stationsaltäre von Kaufmannsgilden oder reichen Familien gestiftet – und mitunter prächtig verziert. Es wird vermutet, dass der Brauch, Blumen auf den Prozessionsweg zu streuen, im 15. Jahrhundert aus der Mittelmeerregion nach Deutschland importiert wurde. In der Zeit des Barock wurde das Arrangieren von Blüten zu Bildern dann insbesondere von den Orden gefördert. Nördlich der Alpen, wo aufgrund der kälteren Temperaturen deutlich weniger bunte Blumen wuchsen als im warmen Süden, war das Blumenteppichlegen ein Zeichen besonderer Verehrung für die Eucharistie."
Datum von Fronleichnam
Fronleichnam wird immer 10 Tage nach dem Pfingstsonntag gefeiert, also 60 Tage nach Ostern. Dadurch fällt das Hochfest immer auf den zweiten Donnerstag nach Pfingsten. Frühestens fällt Fronleichnam damit auf den 21. Mai und spätestens auf den 24. Juni.
Fronleichnam fällt in den kommenden Jahren auf folgende Daten:
4. Juni 2026
27. Mai 2027
15. Juni 2028
Fronleichnam als gesetzlicher Feiertag
In Deutschland ist Fronleichnam gesetzlicher Feiertag in folgenden Bundesländern:
Baden-Württemberg,
Bayern,
Hessen,
Nordrhein-Westfalen,
Rheinland-Pfalz,
Saarland.
Außerdem in Gemeinden mit überwiegend katholischer Bevölkerung in den Ländern Sachsen und Thüringen.
In Polen und Österreich sowie den katholischen Kantonen der Schweiz ist Fronleichnam ebenfalls ein gesetzlicher Feiertag.
Kein gesetzlicher Feiertag ist Fronleichnam in diesen Nachbarländern Deutschlands:
Dänemark, Frankreich, Belgien, Niederlande, Luxemburg und Tschechien. Auch in Italien ist Fronleichnam kein Feiertag.
In Städten und Ländern, in denen Fronleichnam kein gesetzlicher Feiertag ist, wird das Hochfest nach Kirchenrecht auf den darauffolgenden Sonntag verlegt.
Quelle: https://www.erzbistum-koeln.de/presse_und_medien/magazin
Vor 1700 Jahren: Das Konzil von Nicäa
Ein Meilenstein der Kirchengeschichte
Im Jahr 2025 jährt sich ein Ereignis von welt- und kirchengeschichtlicher Bedeutung zum 1700. Mal: Das Konzil von Nicäa, das erste Ökumenische Konzil der Christenheit im Jahr 325 n. Chr., feiert Jubiläum.
Bei einem Konzil (von lateinisch ‚concilium‘; deutsch ‚Versammlung‘, ‚Zusammenkunft‘) kommen Bischöfe zur Beratung zusammen. Wenn sie zumindest theoretisch die gesamte Welt repräsentieren, zudem über Fragen sprechen, die die ganze Kirche betreffen, nennt man eine solche Versammlung ökumenisch (von altgriechisch "oikoumene", deutsch "die ganze bewohnte Erde").
Ab dem 20. / 25. Mai bis Ende Juli 325 versammelten sich rund 300 Bischöfe in der Sommerresidenz des römischen Kaisers in Nicäa, dem heutigen İznik in der Türkei, etwa 85 Kilometer Luftlinie von Konstantinopel entfernt. Für Reisende aus dem Westen, so der Kaiser in einem Schreiben, sei dieser Ort leicht erreichbar, es herrsche ein angenehmes Klima und er könne persönlich anwesend sein. Ziel war es, zentrale Fragen des christlichen Glaubens zu klären.
Eine Versammlung mit zwei Hauptzielen
Das Konzil von Nicäa ist das erste von insgesamt sieben christlich allgemein anerkannten ökumenischen Konzilien, die zwischen dem 4. und 8. Jahrhundert stattfanden und die Glaubensgrundlagen definierten. Diese Versammlung hatte zwei Hauptziele:
Einerseits setzte sie sich mit der Gottheit Jesu Christi auseinander.
Andererseits beschäftigte sie sich mit der Frage des Osterdatums.
Außerdem formulierte das Konzil eine erste Fassung des heute noch gebräuclichen "Großen Glaubensbekenntnisses" (GL Nr. 586, 2)
und formulierte einige kirchen-organisatorische Festlegungen.
Text: Prof. Dr. Notker Baumann, Kathol.-Theolog. Fakultät Universität Erfurt
Zum gesamten Text geht es hier.
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